Recital: Emily Siar '22 DMA, Soprano
In the course of completing the Doctor of Musical Arts degree at New England Conservatory, performance majors present not just one, but three full-length recitals, for which they also write program notes. It's an opportunity to observe multiple facets of an emerging artist.
Emily Siar 22 DMA studies Voice with Carole Haber.
This performance will be viewable in-person and via livestream.
- Emily Siar '22 DMA, soprano
- J.J. Penna, piano
- Carole Haber, studio teacher
Arnold Schoenberg | Das Buch der hängenden Gärten, op. 15 (Book of the Hanging Gardens)
Unterm Schutz von dichten Blättergründen
Hain in diesen Paradiesen
Als Neuling trat ich ein in dein Gehege
Da meine Lippen reglos sind und Brennen
Saget mir, auf welchem Pfade
Jedem Werke bin ich fürder tot
Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen
Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre
Streng ist uns das Glück und spröde
Das schöne Beet betracht ich mir im Harren
Als wir hinter dem beblümten Tore
Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten
Du lehnest wider eine Silberweide
Sprich nicht immer von dem Laub
Wir bevölkerten die abend düsternTexts
Unterm Schutz von dichten Blättergründen
Unterm Schutz von dichten Blättergründen,
wo von Sternen feine Flocken schneien,
sachte Stimmen ihre Leiden künden,
Fabeltiere aus den braunen Schlünden
Strahlen in die Marmorbecken speien,
draus die kleinen Bäche klagend eilen,
kamen Kerzen das Gesträuch entzünden,
weisse Formen das Gewässer teilen.
Hain in diesen Paradiesen
Hain in diesen Paradiesen
wechselt ab mit Blütenwiesen
Hallen, buntbemalten Fliesen.
Schlanker Störche Schnäbel kräuseln
Teiche, die von Fischen schillern.
Vögelreihen matten Scheines
Auf den schiefen Firsten trillern
und die goldnen Binsen säuseln,
doch mein Traum verfolgt nur Eines.
Als Neuling trat ich ein in dein Gehege
Als Neuling trat ich ein in dein Gehege;
kein Staunen war vorher in meinen Mienen,
kein Wunsch in mir, eh ich dich blickte, rege.
Der jungen Hände Faltung sieh mit Huld;
erwähle mich zu denen, die dir dienen
und schone mit erbarmender Geduld den
der noch strauchelt auf so fremdem Stege
Da meine Lippen reglos sind und Brennen
Da meine Lippen reglos sind und brennen,
beacht ich erst wohin mein Fuss geriet:
in andrer Herren prächtiges Gebiet.
Noch war vielleicht mir möglich, mich zu trennen,
da schien es, dass durch hohe Gitterstäbe
der Blick vor dem ich ohne Lass gekniet,
mich fragend suchte oder Zeichen gäbe.
Saget mir, auf welchem Pfade
Saget mir, auf welchem Pfade
Heute sie vorüberschreite,
dass ich aus der reichsten Lade
garte Seidenweben hole,
Rose pflücke und Viole,
dass ich meine Wange breite,
Schemel unter ihrer Sohle.
Jedem Werke bin ich fürder tot
Jedem Werke bin ich fürder tot.
Dich mir nahzurufen mit den Sinnen,
neue Reden mit dir auszuspinnen,
Dienst und Lohn Gewährung und Verbot,
von allen Dingen ist nur dieses not,
und Weinen, dass die Bilder immer fliehen
die in schöner Finsternis gediehen,
wann der kalte, klare Morgen droht.
Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen
Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen,
meine Worte sich in Seufzer dehnen,
mich bedrängt so ungestümes Sehnen,
dass ich mich an Rast und Schlaf nicht kehre,
dass mein Lager Tränen schwemmen,
dass ich jede Freude von mir wehre,
dass ich keines Freundes Trost begehre.
Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre
Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre,
wird der Faden meiner Seele reissen
wie zu sehr gespannte Sehne.
Liebe zeichen seien Trauerflöre
mir, der leidet, seit ich dir gehöre.
Richte, ob mir solche Qual gebühre,
Kühlung sprenge mir, dem Fieberheissen,
der Ich wankend draussen lehne.
Streng ist uns das Glück und spröde
Streng ist uns das Glück und spröde,
was vermocht ein kurzer Kuss?
Eines regentropfens Guss
auf gesengter, bleicher Öde,
die ihn ungenossen schlingt,
neue Labung missen muss
und vor neuen Gluten springt.
Das schöne Beet betracht ich mir im Harren
Das schöne Beet betracht ich mir im Harren,
es ist umzäunt mit purpurn-schwarzem Dorne,
drin ragen Kelche mit geflecktem Sporne
und sammtgefiederte, geneigte Farren
und Flockenbüschel wassergrün und rund—
und in der Mitte Glocken, weiss und mild—
von einem Odem ist ihr feuchter Mund
wie süsse Frucht vom himmlischen Gefild.
Als wir hinter dem beblümten Tore
Als wir hinter dem beblümten Tore
endlich nur das eigne Hauchen spürten,
warden uns erdachte Seligkeiten?
Ich erinnere, dass wie schwache Rohre
beide stumm zu beben wir begannen,
wenn wir leis nur an uns rührten
und dass unsre Augen rannen.
So verbliebest du mir lang zu Seiten.
Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten
Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten
um unsre Schläfen unsre Hände schmiegen,
Verehrung lindert unsrer Glieder Brand:
So denke nicht der ungestalten Schatten
die an der Wand sich auf und unter wiegen,
der Wächter nicht, die rasch uns scheiden dürfen
und nicht, dass vor der Stadt der weisse Sand
bereit ist unser warmes Blut zu schlürfen.
Du lehnest wider eine Silberweide
Du lehnest wider eine Silberweide
am Ufer, mit des Fächers starren Spitzen
umschirmest du das Haupt dir wie mit Blitzen
und rollst, als ob du spieltest dein Geschmeide.
Ich bin im Boot das Laubgewölbe wahren
in das ich dich vergeblich lud zu steigen …
die Weiden seh ich, die sich tiefer neigen
und Blumen, die verstreut im Wasser fahren.
Sprich nicht immer von dem Laub
Sprich nicht immer von dem Laub,
Windes raub; vom Zerschellen
reifer Quitten, von den tritten
der Vernichter spät im Jahr,
von dem Zittern der Libellen
in Gewittern und der Lichter,
deren Flimmer wandelbar.
Wir bevölkerten die abend düstern
Wir bevölkerten die abend düstern
Lauben, lichten Tempel, Pfad und Beet
freudig—sie mit lächeln ich mit Flüstern—
nun ist wahr: dass sie für immer geht.
Hohe Blumen blassen oder brechen,
Es erblasst und bricht der Weiher Glas
Und ich trete fehl im marschen Gras,
Palmen mit den spitzen Fingern stechen.
Mürber Blätter zischendes Gewühl
jagen ruckweis unsichtbare Hände
draussen um des Edens fahle Wände.
Die Nacht ist überwölkt und schwül.
Stefan GeorgeUnder the shelter of dense foliage
Under the shelter of dense foliage
where from stars fine flakes snow down,
gentle voices tell of their sufferings,
beasts of fable from tawny-brown gullets
spurt out streams in marble fountains,
about which little brooks hasten, weeping,
candles set aflame the bushes,
white shapes part the waters.
Bushes in these paradises
Bushes in these paradises
mingle with flowering meadows
halls, painted flagstones.
Beaks of slender storks ripple
ponds, shimmering with fish.
Ranks of dull-coloured birds
trill on the slanting roof-ridges
and golden rushes whisper,
yet my dream is haunted by one alone.
As a young man I met you
As a young man I met you,
no amazement was there in my manner,
no desire in me, before I saw you.
Look with favor on my young hands in prayer;
let me be among those that serve you
and with merciful patience treat kindly
one who still stumbles on so strange a path.
Since my lips are still and burning
Since my lips are still and burning
I first know where my foot has stepped,
a splendid region ruled by other lords.
Yet perhaps it was possible for me to leave,
as it seemed that through the high prison bars
the look before which I knelt in ceaseless prayer
questioning sought me or gave some signs.
Tell me, on which path
Tell me, on which path
today she walks
that I from the richest stores
may fetch silken cloths,
pick roses and violets,
that I may lay down my face
a footstool under her feet.
To everything now I am dead
To everything now I am dead.
To bring you to me by my senses,
to spin out new words with you,
service and reward, granting and forbidding,
from all things only this is needed,
and weeping that the images ever fly away
that flourish in fair darkness
when the cold, clear morning threatens.
Fear and hope in turns oppress me
Fear and hope in turns oppress me,
my words stretch out into sighs,
such impetuous yearning besets me
that I have no rest and sleep,
that my couch swims in tears,
that I cast aside every joy,
that I crave for no friend’s consolation.
If today I do not touch your body
If today I do not touch your body,
the threads of my soul will break
like strings stretched too much.
Let mourning crape be a sign of love
for me, as I suffer, since I belong to you.
Judge whether such suffering should be mine.
Cool my fever’s heat
as I lean faltering by your door.
Harsh is our happiness and hard
Harsh is our happiness and hard,
what use can a brief kiss be?
A little drop of rain
on a scorched, bleak wasteland
that drinks it down, still thirsting,
must do without new refreshment
and is cracked by new heat.
The fair flowerbed I contemplate, waiting
The fair flowerbed I contemplate, waiting,
it is enclosed with purple-black thorn-bushes
through which loom calyxes with flecked spurs
and velvet-feathered bending ferns
and centaury, water-green and round –
and in the middle bell-flowers, white and gentle –
the breath from her moist mouth
is like sweet fruit from Heaven’s fields.
When we behind the flower-decked gate
When we behind the flower-decked gate
at last only sensed each other’s breathing,
was our happiness what we thought?
I remember that, like weak reeds,
both mute we began to tremble
when we touched only lightly,
and that our eyes ran with tears.
So you stayed long by my side.
When in holy rest in deep hammocks
When in holy rest in deep hammocks
over our brows our hands fondle,
reverence checks the burning of our limbs:
so think not of the unformed shadows
that rock up and down on the wall,
not of the watchers who would quickly part us,
and not that before the city the white sand
is ready to drink our warm blood.
You lean against a silver willow on the bank
You lean against a silver willow
on the bank, with the stiff points of your fan
you shield your head as with lightning
and turn as though you sported your jewels.
I am in my boat in the arched foliage,
in vain I would invite you to join me …
I see the willows that bow deeper down
and flowers that float, scattered on the water.
Speak no more of leaves
Speak no more of leaves,
the wind’s spoil, nor of the bursting
of ripe quinces, of the tread
of the destroyer late in the year,
of the trembling of the dragonflies
in storms and of the lights
glimmering and moving.
We went together through the evening dark
We went together through the evening dark
foliage, lighted temple, path and garden-bed
in joy - she with smiles, I with whispers of love –
now it is true that she has gone for ever.
Tall flowers fade or break,
faded and broken is the pond’s glass
and I step halting in the marshy grass.
Palms with sharp fingers stab me,
tender leaves in hissing bustle
are chased here and there by unseen hands
without Eden’s lurid walls.
Night is clouded over and oppressive.
English translations by Keith Anderson
from Naxos recording 8.557520Arnold Schoenberg | Brettl-Lieder (Cabaret Songs)
Galathea
Gigerlette
Der genügsame Liebhaber
Einfältiges Lied
Mahnung
Jedem das Seine
Arie aus dem Spiegel von ArcadienTexts
Galathea
Ach, wie brenn’ ich vor Verlangen,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Wangen,
Weil sie so entzückend sind.
Wonne die mir widerfahre,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Haare,
Weil sie so verlockend sind.
Nimmer wehr’ mir bis ich ende,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Hände,
Weil sie so verlockend sind.
Ach, du ahnst nicht, wie ich glühe,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Knie,
Weil sie so verlockend sind.
Und was tät ich nicht, du Süße,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Füße,
Weil sie so verlockend sind.
Aber deinen Mund enthülle,
Mädchen, meinen Küßen nie,
Denn in seiner Reize Fülle,
Küßt ihn nur die Phantasie.
Frank Wedekind
Gigerlette
Fräulein Gigerlette
Lud mich ein zum Tee.
Ihre Toilette
War gestimmt auf Schnee;
Ganz wie Pierrette
War sie angetan.
Selbst ein Mönch, ich wette,
Sähe Gigerlette
Wohlgefällig an.
War ein rotes Zimmer,
Drin sie mich empfing,
Gelber Kerzenschimmer
In dem Raume hing.
Und sie war wie immer
Leben und Esprit.
Nie vergess ichs, nimmer:
Weinrot war das Zimmer,
Blütenweiß war sie.
Und im Trab mit Vieren
Fuhren wir zu zweit
In das Land spazieren,
Das heißt Heiterkeit.
Daß wir nicht verlieren
Zügel, Ziel und Lauf,
Saß bei dem Kutschieren
Mit den heißen Vieren
Amor hinten auf.
Otto Julius Bierbaum
Der genügsame Liebhaber
Meine Freundin hat eine schwarze Katze,
Mit weichem knisterndem Sammetfell,
Und ich, ich hab’ eine blitzblanke Glatze,
Blitzblank und glatt und silberhell.
Meine Freundin gehört zu den üppigen Frauen,
Sie liegt auf dem Divan das ganze Jahr,
Beschäftigt das Fell ihrer Katze zu krauen,
Mein Gott, ihr behagt halt das sammtweiche Haar.
Und komm’ ich am Abend die Freundin besuchen,
So liegt die Mieze im Schoße bei ihr,
Und nascht mit ihr von dem Honigkuchen,
Und schauert wenn ich leise ihr Haar berühr’.
Und will ich mal zärtlich tun mit dem Schatze,
Und daß sie mir auch einmal ‘Eitschi’ macht,
Dann stülp’ ich die Katze auf meine Glatze,
Dann streichelt die Freundin die Katze und lacht.
Hugo Salus
Einfältiges Lied
König ist spazieren gangen,
Bloß wie ein Mensch spazieren gangen,
Ohne Szepter und ohne Kron',
Wie ein gewöhnlicher Menschensohn.
Ist ein starker Wind gekommen,
Ganz gewöhnlicher Wind gekommen,
Ohne Ahnung, wer das wär',
Fällt er über den König her.
Hat ihm den Hut vom Kopf gerissen,
Hat ihn über's Dach geschmissen,
Hat ihn nie mehr wiedergesehn!
Seht ihr's!
Da habt ihr's!
Das sag' ich ja!
Treiben gleich Allotria!
Es kann kein König ohne Kron',
Wie ein gewöhnlicher Menschensohn
Unter die dummen Leute gehn!
Hugo Salus
Mahnung
Mädel, sei kein eitles Ding,
Fang dir keinen Schmetterling,
Such dir einen rechten Mann,
Der dich tüchtig küssen kann,
Und mit seiner Hände Kraft
Dir ein warmes Nestchen schafft.
Mädel, Mädel, sei nicht dumm,
Lauf nicht wie im Traum herum,
Augen auf! ob einer kommt,
Der dir recht zum Manne frommt.
Kommt er, dann nicht lang bedacht!
Klapp! die Falle zugemacht!
Liebes Mädel, sei gescheit,
Nütze deine Rosenzeit!
Passe auf und denke dran,
Daß du, wenn du ohne Plan
Ziellos durch das Leben schwirrst,
Eine alte Jungfer wirst.
Gustav Hochstetter
Jedem das Seine
Ebenes Paradefeld
Kaspar in der Mitte hält
Hoch auf seinem Gaul.
Konig Herzog um ihn 'rum,
Gegenüber Pubilkum,
Regimenter, bum, bum, bum,
Das marschiert nicht faul.
Luft sich voller Sonne trinkt.
Helm und Bayonett das blinkt,
Sprüht und gleisst und glänzt.
Schattiger Tribünensitz,
Bravo! Hurrah! Ulk und Witz,
Operngläser, Augenblitz,
Hin und her scharwenzt.
Neben mir wer mag das sein,
Reizend, nicht so furchtbar fein,
Doch entzückend schick,
Wird man kritisch angeschaut,
Heimlich ist man doch erbaut,
Und die Hüfte sehr vertraut
Kuppelt die Musik.
Kaspar nimm was dir gebührt,
Und die Truppe recht geführt,
Schütze dich und uns.
Aber jetzt, geliebter Schatz,
Schleunigst vom Paradeplatz;
Hinter'm Wall ein eckchen hat's
Fern von Hinz und Kunz.
Und da strecken wir uns hin,
Ich und meine Nachbarin,
Weither tönts Trara.
Welche Lust Soldat zu sein,
Welche Lust es nicht zu sein,
Wenn still fein, allein zu zwein,
Wir—et cetera.
Colly
Arie aus dem Spiegel von Arcadien
Seit ich so viele Weiber sah,
Schlägt mir mein Herz so warm,
Es summt und brummt mir hier und da,
Als wie ein Bienenschwarm.
Und ist ihr Feuer meinem gleich,
Ihr Auge schön und klar,
So schlaget wie der Hammerstreich,
Mein Herzchen immer dar.
Bum, bum, bum, usw.
Ich wünschte tausend Weiber mir,
Wenn’s recht den Göttern wär’,
Da tanzt’ ich wie ein Murmeltier,
In’s Kreuz und in die Quer.
Das wär’ ein Leben auf der Welt,
Da wollt’ ich lustig sein,
Ich hüpfte wie ein Has’ durch’s Feld,
Und’s Herz schlüg immer drein.
Bum, bum, bum, usw.
Wer Weiber nicht zu schätzen weiß,
Ist weder kalt noch warm,
Und liegt als wie ein Brocken Eis,
In eines Mädchens Arm.
Da bin ich schon ein andrer Mann,
Ich spring’ um sie herum;
Mein Herz klopft froh an ihrem an
Und machet bum, bum, bum, usw.
Emanuel SchikanederGalathea
Ah, how I’m burning with desire,
Galathea, lovely child,
Just to kiss your cheeks,
Because they’re so enchanting.
The rapture that I feel,
Galathea, lovely child,
Just to kiss your tresses,
Because they’re so enticing.
Never resist me, till I’ve finished,
Galathea, lovely child,
Kissing your hands,
Because they’re so enticing.
Ah, you do not sense how I burn,
Galathea, lovely child,
To kiss your knees,
Because they’re so enticing.
And what wouldn’t I do, my sweet,
Galathea, lovely child,
To kiss your feet,
Because they’re so enticing.
But never expose your lips,
Sweet girl, to my kisses,
For the fullness of their charms
Can only be kissed in fantasy.
Gigerlette
Fräulein Gigerlette
Invited me to tea.
Her attire
Harmonized with snow;
She was dressed
Just like Pierrette.
Even a monk, I bet,
Would gaze on Gigerlette
With pleasure.
She received me
In a red room,
Yellow candlelight
Flickered in the air.
And she was, as ever,
Full of life and wit.
I’ll not forget it, never,
The room was wine-red,
She was blossom-white.
And both of us rode off
In a carriage-and-four
Out into the Land
Of Mirth.
In order to reach our goal
And not stray without reins,
Cupid sat atop
At the back
Of our carriage-and-four.
The contented suitor
My girlfriend has a black cat
With soft, rustling, velvet fur,
And I, I have a shining bald pate,
Shining and smooth and silvery.
My girlfriend’s one of those voluptuous women,
She lies on the sofa all year round,
Busily stroking her cat’s fur,
My God, how she loves that soft, velvet fur.
And when in the evening I visit my girlfriend,
Her pussy cat’s always on her lap,
Nibbling with her the gingerbread,
And trembling whenever I stroke its fur.
And if I become amorous with my love,
So that she might call me ‘honey-bun’,
I lift the cat onto my bald pate –
And my girlfriend strokes the cat and laughs.
Translations © Richard Stokes, author ofThe Book of Lieder,
published by Faber, provided by Oxford Lieder
(www.oxfordlieder.co.uk)
Simple Song
The King went for a walk,
The way a man goes for a walk,
Without his scepter or his crown,
Just the ordinary fellow about town.
A strong gust of wind came down,
An ordinary gust of wind came down
Oblivious of who it was there walking,
Came down, assailed the King,
Whipped his hat right off his head,
And blew it off for miles ahead,
Never to be seen again!
So, you see!
There you have it!
Yes, that’s the word:
It is quite absurd!
A King cannot without his crown
Make his way around the town,
Mingling with simple men!
Translation copyright © by Uri Liebrecht
www.uritext.co.uk
Warning
Do not be so vain, my girl,
Do not catch a butterfly,
Search for a real man,
Who knows how to kiss you properly,
And whose strong hands
Can build you a warm nest.
Do not be a fool, my girl,
Do not live as in a dream,
Open your eyes! see if there’s a man
Who’ll make you a perfect match.
If one comes, then don’t think twice!
Catch him in the trap.
Don’t be a fool, my girl,
Gather rosebuds while you may!
Watch out, and bear in mind
That, without a plan,
You’ll flutter through life aimlessly,
And become an old maid.
Translation © Richard Stokes, author of
The Book of Lieder, published by Faber,
provided by Oxford Lieder (www.oxfordlieder.co.uk)
To Each His Own
On a flat parade ground
Kasper holds the center
High on his horse.
A king and duke around him,
Opposite the public,
Regimental boom boom boom,
That is not being marched lazily.
The air is full of sunshine
Helmet and bayonet that flash,
Sparkle and blaze and shine.
Shady grandstand,
Jokes and quips,
Opera glasses and flashing eyes,
Back and forth dancing to attendance.
Next to me, who could that be,
Charming, not so terribly refined,
But delightfully stylish.
One will observe critically,
But secretly one is aroused
By the hips, intimately
coupled to the music.
Kasper, take what you deserve,
And rightly lead the troops,
Protect yourself and us.
But now, dearest sweetheart,
Let’s go quickly from the parade ground.
There’s a little place behind the wall,
Far from all and sundry.
And then we stretch ourselves out,
My neighbor and I,
In the distance sounds the trara.
What a pleasure it is to be a soldier.
What a pleasure it is not to be one,
When quietly alone in twos
we—Et cetera.
Translation by Emily Siar
Aria from The Mirror of Arcadia
Since seeing so many women,
My heart beats so ardently,
It hums and buzzes here and there,
Just like a swarm of bees.
And if her ardour resembles mine,
And her eyes are lovely and limpid,
Then my heart, like a hammer,
Beats on and on.
Boom, boom, boom, etc.
I wish I could have a thousand women,
If it so pleased the gods,
I’d dance like a marmot
In every direction.
That would be a life worth living,
Then I’d have joy and fun,
I’d hop like a hare through the field,
And my heart would skip along.
Boom, boom, boom, etc.
A man who does not value women
Is neither cold nor warm,
And lies like a block of ice
In a young girl’s arms.
I’m a different sort of man,
I circle women in a dance;
My heart beats happily against hers,
Going boom, boom, boom, etc.
Translation © Richard Stokes, author of
The Book of Lieder, published by Faber,
provided by Oxford Lieder (www.oxfordlieder.co.uk)I am grateful to all the mentors, colleagues, family, and friends
who have supported me through this degree.
J.J. -
Thank you for being such an inspiring collaborator and coach.
It has been a joy to prepare this recital with you.
Ms. Haber –
thank you for supporting me as both a singer and a pedagogue.
I will always strive to develop as keen an ear as yours.
Ian –
thank you for mentoring me through this degree,
for broadening my intellectual horizons, and for pep talks when I’ve needed them.
Corey –
thank you for being my comrade and dear friend through it all.
Caroline –
thank you for the love, the friendship, and the Tatte lattes.
My students –
thank you for the privilege of being part of your journey.
Finally, my family: Mom, Dad, and Josh –
thank you for supporting me always, fiercely, in every endeavor.
Nick –
thank you for hearing the song in my heart, picking up the tune right away,
and singing along every day.