Recital: Emily Siar '22 DMA, Soprano

NEC: Williams Hall | Directions

290 Huntington Ave.
Boston, MA
United States

In the course of completing the Doctor of Musical Arts degree at New England Conservatory, performance majors present not just one, but three full-length recitals, for which they also write program notes.  It's an opportunity to observe multiple facets of an emerging artist.

Emily Siar 22 DMA studies Voice with Carole Haber.

This performance will be viewable in-person and via livestream.

Watch Livestream from Williams Hall

Artists
  1. Arnold Schoenberg | Das Buch der hängenden Gärten, op. 15 (Book of the Hanging Gardens)

    Unterm Schutz von dichten Blättergründen
    Hain in diesen Paradiesen
    Als Neuling trat ich ein in dein Gehege
    Da meine Lippen reglos sind und Brennen
    Saget mir, auf welchem Pfade
    Jedem Werke bin ich fürder tot
    Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen
    Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre
    Streng ist uns das Glück und spröde
    Das schöne Beet betracht ich mir im Harren
    Als wir hinter dem beblümten Tore
    Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten
    Du lehnest wider eine Silberweide
    Sprich nicht immer von dem Laub
    Wir bevölkerten die abend düstern

     

    Texts

    Unterm Schutz von dichten Blättergründen

    Unterm Schutz von dichten Blättergründen,

    wo von Sternen feine Flocken schneien,
    sachte Stimmen ihre Leiden künden,
    Fabeltiere aus den braunen Schlünden
    Strahlen in die Marmorbecken speien,
    draus die kleinen Bäche klagend eilen,
    kamen Kerzen das Gesträuch entzünden,

    weisse Formen das Gewässer teilen.


    Hain in diesen Paradiesen

    Hain in diesen Paradiesen
    wechselt ab mit Blütenwiesen
    Hallen, buntbemalten Fliesen.
    Schlanker Störche Schnäbel kräuseln
    Teiche, die von Fischen schillern.
    Vögelreihen matten Scheines
    Auf den schiefen Firsten trillern
    und die goldnen Binsen säuseln,
    doch mein Traum verfolgt nur Eines.


    Als Neuling trat ich ein in dein Gehege

    Als Neuling trat ich ein in dein Gehege;
    kein Staunen war vorher in meinen Mienen,
    kein Wunsch in mir, eh ich dich blickte, rege.
    Der jungen Hände Faltung sieh mit Huld;
    erwähle mich zu denen, die dir dienen
    und schone mit erbarmender Geduld den
    der noch strauchelt auf so fremdem Stege


    Da meine Lippen reglos sind und Brennen

    Da meine Lippen reglos sind und brennen,
    beacht ich erst wohin mein Fuss geriet:
    in andrer Herren prächtiges Gebiet.
    Noch war vielleicht mir möglich, mich zu trennen,
    da schien es, dass durch hohe Gitterstäbe
    der Blick vor dem ich ohne Lass gekniet,
    mich fragend suchte oder Zeichen gäbe.


    Saget mir, auf welchem Pfade

    Saget mir, auf welchem Pfade
    Heute sie vorüberschreite,
    dass ich aus der reichsten Lade
    garte Seidenweben hole,
    Rose pflücke und Viole,
    dass ich meine Wange breite,
    Schemel unter ihrer Sohle.


    Jedem Werke bin ich fürder tot

    Jedem Werke bin ich fürder tot.
    Dich mir nahzurufen mit den Sinnen,
    neue Reden mit dir auszuspinnen,
    Dienst und Lohn Gewährung und Verbot,
    von allen Dingen ist nur dieses not,
    und Weinen, dass die Bilder immer fliehen
    die in schöner Finsternis gediehen,
    wann der kalte, klare Morgen droht.


    Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen

    Angst und Hoffen wechselnd mich beklemmen,
    meine Worte sich in Seufzer dehnen,
    mich bedrängt so ungestümes Sehnen,
    dass ich mich an Rast und Schlaf nicht kehre,
    dass mein Lager Tränen schwemmen,
    dass ich jede Freude von mir wehre,
    dass ich keines Freundes Trost begehre.


    Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre

    Wenn ich heut nicht deinen Leib berühre,
    wird der Faden meiner Seele reissen
    wie zu sehr gespannte Sehne.
    Liebe zeichen seien Trauerflöre
    mir, der leidet, seit ich dir gehöre.
    Richte, ob mir solche Qual gebühre,
    Kühlung sprenge mir, dem Fieberheissen,
    der Ich wankend draussen lehne.


    Streng ist uns das Glück und spröde

    Streng ist uns das Glück und spröde,
    was vermocht ein kurzer Kuss?
    Eines regentropfens Guss
    auf gesengter, bleicher Öde,
    die ihn ungenossen schlingt,
    neue Labung missen muss
    und vor neuen Gluten springt.


    Das schöne Beet betracht ich mir im Harren

    Das schöne Beet betracht ich mir im Harren,
    es ist umzäunt mit purpurn-schwarzem Dorne,
    drin ragen Kelche mit geflecktem Sporne
    und sammtgefiederte, geneigte Farren
    und Flockenbüschel wassergrün und rund—
    und in der Mitte Glocken, weiss und mild—
    von einem Odem ist ihr feuchter Mund
    wie süsse Frucht vom himmlischen Gefild.


    Als wir hinter dem beblümten Tore

    Als wir hinter dem beblümten Tore
    endlich nur das eigne Hauchen spürten,
    warden uns erdachte Seligkeiten?
    Ich erinnere, dass wie schwache Rohre
    beide stumm zu beben wir begannen,
    wenn wir leis nur an uns rührten
    und dass unsre Augen rannen.
    So verbliebest du mir lang zu Seiten.


    Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten

    Wenn sich bei heilger Ruh in tiefen Matten
    um unsre Schläfen unsre Hände schmiegen,
    Verehrung lindert unsrer Glieder Brand:
    So denke nicht der ungestalten Schatten
    die an der Wand sich auf und unter wiegen,
    der Wächter nicht, die rasch uns scheiden dürfen
    und nicht, dass vor der Stadt der weisse Sand
    bereit ist unser warmes Blut zu schlürfen.


    Du lehnest wider eine Silberweide

    Du lehnest wider eine Silberweide
    am Ufer, mit des Fächers starren Spitzen
    umschirmest du das Haupt dir wie mit Blitzen
    und rollst, als ob du spieltest dein Geschmeide.
    Ich bin im Boot das Laubgewölbe wahren
    in das ich dich vergeblich lud zu steigen …
    die Weiden seh ich, die sich tiefer neigen
    und Blumen, die verstreut im Wasser fahren.


    Sprich nicht immer von dem Laub

    Sprich nicht immer von dem Laub,
    Windes raub; vom Zerschellen
    reifer Quitten, von den tritten
    der Vernichter spät im Jahr,
    von dem Zittern der Libellen
    in Gewittern und der Lichter,
    deren Flimmer wandelbar.


    Wir bevölkerten die abend düstern

    Wir bevölkerten die abend düstern
    Lauben, lichten Tempel, Pfad und Beet
    freudig—sie mit lächeln ich mit Flüstern—
    nun ist wahr: dass sie für immer geht.
    Hohe Blumen blassen oder brechen,
    Es erblasst und bricht der Weiher Glas
    Und ich trete fehl im marschen Gras,
    Palmen mit den spitzen Fingern stechen.
    Mürber Blätter zischendes Gewühl
    jagen ruckweis unsichtbare Hände
    draussen um des Edens fahle Wände.
    Die Nacht ist überwölkt und schwül.

    Stefan George

    Under the shelter of dense foliage

    Under the shelter of dense foliage

    where from stars fine flakes snow down,
    gentle voices tell of their sufferings,
    beasts of fable from tawny-brown gullets
    spurt out streams in marble fountains,
    about which little brooks hasten, weeping,
    candles set aflame the bushes, 

    white shapes part the waters.



    Bushes in these paradises

    Bushes in these paradises
    mingle with flowering meadows
    halls, painted flagstones.
    Beaks of slender storks ripple
    ponds, shimmering with fish.
    Ranks of dull-coloured birds
    trill on the slanting roof-ridges

    and golden rushes whisper,
    yet my dream is haunted by one alone.



    As a young man I met you

    As a young man I met you,
    no amazement was there in my manner,
    no desire in me, before I saw you.
    Look with favor on my young hands in prayer;
    let me be among those that serve you
    and with merciful patience treat kindly
    one who still stumbles on so strange a path.



    Since my lips are still and burning

    Since my lips are still and burning
    I first know where my foot has stepped,
    a splendid region ruled by other lords.
    Yet perhaps it was possible for me to leave,
    as it seemed that through the high prison bars
    the look before which I knelt in ceaseless prayer
    questioning sought me or gave some signs.



    Tell me, on which path

    Tell me, on which path
    today she walks
    that I from the richest stores
    may fetch silken cloths,
    pick roses and violets,
    that I may lay down my face
    a footstool under her feet.



    To everything now I am dead

    To everything now I am dead.
    To bring you to me by my senses,
    to spin out new words with you,
    service and reward, granting and forbidding,
    from all things only this is needed,
    and weeping that the images ever fly away
    that flourish in fair darkness
    when the cold, clear morning threatens.



    Fear and hope in turns oppress me

    Fear and hope in turns oppress me,
    my words stretch out into sighs,
    such impetuous yearning besets me
    that I have no rest and sleep,
    that my couch swims in tears,
    that I cast aside every joy,
    that I crave for no friend’s consolation.



    If today I do not touch your body

    If today I do not touch your body,
    the threads of my soul will break
    like strings stretched too much.
    Let mourning crape be a sign of love
    for me, as I suffer, since I belong to you.
    Judge whether such suffering should be mine.
    Cool my fever’s heat
    as I lean faltering by your door.



    Harsh is our happiness and hard

    Harsh is our happiness and hard,
    what use can a brief kiss be?
    A little drop of rain
    on a scorched, bleak wasteland
    that drinks it down, still thirsting,
    must do without new refreshment
    and is cracked by new heat.



    The fair flowerbed I contemplate, waiting

    The fair flowerbed I contemplate, waiting,
    it is enclosed with purple-black thorn-bushes
    through which loom calyxes with flecked spurs
    and velvet-feathered bending ferns
    and centaury, water-green and round –
    and in the middle bell-flowers, white and gentle –
    the breath from her moist mouth
    is like sweet fruit from Heaven’s fields.



    When we behind the flower-decked gate

    When we behind the flower-decked gate
    at last only sensed each other’s breathing,
    was our happiness what we thought?
    I remember that, like weak reeds,
    both mute we began to tremble
    when we touched only lightly,
    and that our eyes ran with tears.
    So you stayed long by my side.



    When in holy rest in deep hammocks

    When in holy rest in deep hammocks
    over our brows our hands fondle,
    reverence checks the burning of our limbs:
    so think not of the unformed shadows
    that rock up and down on the wall,
    not of the watchers who would quickly part us,
    and not that before the city the white sand
    is ready to drink our warm blood.



    You lean against a silver willow on the bank

    You lean against a silver willow
    on the bank, with the stiff points of your fan
    you shield your head as with lightning
    and turn as though you sported your jewels.
    I am in my boat in the arched foliage,
    in vain I would invite you to join me …
    I see the willows that bow deeper down
    and flowers that float, scattered on the water.



    Speak no more of leaves

    Speak no more of leaves,
    the wind’s spoil, nor of the bursting
    of ripe quinces, of the tread
    of the destroyer late in the year,
    of the trembling of the dragonflies
    in storms and of the lights
    glimmering and moving.



    We went together through the evening dark

    We went together through the evening dark
    foliage, lighted temple, path and garden-bed
    in joy - she with smiles, I with whispers of love –
    now it is true that she has gone for ever.
    Tall flowers fade or break,
    faded and broken is the pond’s glass
    and I step halting in the marshy grass.
    Palms with sharp fingers stab me,
    tender leaves in hissing bustle
    are chased here and there by unseen hands
    without Eden’s lurid walls.
    Night is clouded over and oppressive.

    English translations by Keith Anderson
    from Naxos recording 8.557520

     

  2. Arnold Schoenberg | Brettl-Lieder (Cabaret Songs)

    Galathea
    Gigerlette
    Der genügsame Liebhaber
    Einfältiges Lied
    Mahnung
    Jedem das Seine
    Arie aus dem Spiegel von Arcadien

     

    Texts

    Galathea

    Ach, wie brenn’ ich vor Verlangen,

    Galathea, schönes Kind,
    Dir zu küssen deine Wangen,
    Weil sie so entzückend sind.

    Wonne die mir widerfahre,
    Galathea, schönes Kind,
    Dir zu küssen deine Haare,
    Weil sie so verlockend sind.

    Nimmer wehr’ mir bis ich ende,
    Galathea, schönes Kind,
    Dir zu küssen deine Hände,
    Weil sie so verlockend sind.

    Ach, du ahnst nicht, wie ich glühe,
    Galathea, schönes Kind,
    Dir zu küssen deine Knie,
    Weil sie so verlockend sind.

    Und was tät ich nicht, du Süße,
    Galathea, schönes Kind,
    Dir zu küssen deine Füße,
    Weil sie so verlockend sind.

    Aber deinen Mund enthülle,
    Mädchen, meinen Küßen nie,
    Denn in seiner Reize Fülle,
    Küßt ihn nur die Phantasie.


    Frank Wedekind



    Gigerlette

    Fräulein Gigerlette
    Lud mich ein zum Tee.
    Ihre Toilette
    War gestimmt auf Schnee;
    Ganz wie Pierrette
    War sie angetan.
    Selbst ein Mönch, ich wette,
    Sähe Gigerlette
    Wohlgefällig an.

    War ein rotes Zimmer,

    Drin sie mich empfing,
    Gelber Kerzenschimmer
    In dem Raume hing.
    Und sie war wie immer
    Leben und Esprit.
    Nie vergess ichs, nimmer:
    Weinrot war das Zimmer,
    Blütenweiß war sie.

    Und im Trab mit Vieren
    Fuhren wir zu zweit
    In das Land spazieren,
    Das heißt Heiterkeit.
    Daß wir nicht verlieren
    Zügel, Ziel und Lauf,
    Saß bei dem Kutschieren
    Mit den heißen Vieren
    Amor hinten auf.

    Otto Julius Bierbaum


    Der genügsame Liebhaber

    Meine Freundin hat eine schwarze Katze,
    Mit weichem knisterndem Sammetfell,
    Und ich, ich hab’ eine blitzblanke Glatze,
    Blitzblank und glatt und silberhell.

    Meine Freundin gehört zu den üppigen Frauen,
    Sie liegt auf dem Divan das ganze Jahr,
    Beschäftigt das Fell ihrer Katze zu krauen,
    Mein Gott, ihr behagt halt das sammtweiche Haar.

    Und komm’ ich am Abend die Freundin besuchen,
    So liegt die Mieze im Schoße bei ihr,
    Und nascht mit ihr von dem Honigkuchen,
    Und schauert wenn ich leise ihr Haar berühr’.

    Und will ich mal zärtlich tun mit dem Schatze,
    Und daß sie mir auch einmal ‘Eitschi’ macht,
    Dann stülp’ ich die Katze auf meine Glatze,
    Dann streichelt die Freundin die Katze und lacht.


    Hugo Salus





    Einfältiges Lied

    König ist spazieren gangen,
    Bloß wie ein Mensch spazieren gangen,
    Ohne Szepter und ohne Kron',
    Wie ein gewöhnlicher Menschensohn.

    Ist ein starker Wind gekommen,
    Ganz gewöhnlicher Wind gekommen,
    Ohne Ahnung, wer das wär',
    Fällt er über den König her.

    Hat ihm den Hut vom Kopf gerissen,
    Hat ihn über's Dach geschmissen,
    Hat ihn nie mehr wiedergesehn!

    Seht ihr's!
    Da habt ihr's!
    Das sag' ich ja!
    Treiben gleich Allotria!

    Es kann kein König ohne Kron',
    Wie ein gewöhnlicher Menschensohn
    Unter die dummen Leute gehn!


    Hugo Salus




    Mahnung

    Mädel, sei kein eitles Ding,
    Fang dir keinen Schmetterling,
    Such dir einen rechten Mann,
    Der dich tüchtig küssen kann,
    Und mit seiner Hände Kraft
    Dir ein warmes Nestchen schafft.

    Mädel, Mädel, sei nicht dumm,
    Lauf nicht wie im Traum herum,
    Augen auf! ob einer kommt,
    Der dir recht zum Manne frommt.
    Kommt er, dann nicht lang bedacht!
    Klapp! die Falle zugemacht!

    Liebes Mädel, sei gescheit,
    Nütze deine Rosenzeit!
    Passe auf und denke dran,
    Daß du, wenn du ohne Plan
    Ziellos durch das Leben schwirrst,
    Eine alte Jungfer wirst.

    Gustav Hochstetter





    Jedem das Seine

    Ebenes Paradefeld
    Kaspar in der Mitte hält
    Hoch auf seinem Gaul.
    Konig Herzog um ihn 'rum,
    Gegenüber Pubilkum,
    Regimenter, bum, bum, bum,
    Das marschiert nicht faul.

    Luft sich voller Sonne trinkt.
    Helm und Bayonett das blinkt,
    Sprüht und gleisst und glänzt.
    Schattiger Tribünensitz,
    Bravo! Hurrah! Ulk und Witz,
    Operngläser, Augenblitz,
    Hin und her scharwenzt.

    Neben mir wer mag das sein,
    Reizend, nicht so furchtbar fein,
    Doch entzückend schick,
    Wird man kritisch angeschaut,
    Heimlich ist man doch erbaut,
    Und die Hüfte sehr vertraut
    Kuppelt die Musik.

    Kaspar nimm was dir gebührt,
    Und die Truppe recht geführt,
    Schütze dich und uns.

    Aber jetzt, geliebter Schatz,
    Schleunigst vom Paradeplatz;
    Hinter'm Wall ein eckchen hat's
    Fern von Hinz und Kunz.

    Und da strecken wir uns hin,
    Ich und meine Nachbarin,
    Weither tönts Trara.

    Welche Lust Soldat zu sein,
    Welche Lust es nicht zu sein,
    Wenn still fein, allein zu zwein,
    Wir—et cetera.

    Colly


    Arie aus dem Spiegel von Arcadien

    Seit ich so viele Weiber sah,
    Schlägt mir mein Herz so warm,
    Es summt und brummt mir hier und da,
    Als wie ein Bienenschwarm.

    Und ist ihr Feuer meinem gleich,
    Ihr Auge schön und klar,
    So schlaget wie der Hammerstreich,
    Mein Herzchen immer dar.
    Bum, bum, bum, usw.

    Ich wünschte tausend Weiber mir,
    Wenn’s recht den Göttern wär’,
    Da tanzt’ ich wie ein Murmeltier,
    In’s Kreuz und in die Quer.

    Das wär’ ein Leben auf der Welt,
    Da wollt’ ich lustig sein,
    Ich hüpfte wie ein Has’ durch’s Feld,
    Und’s Herz schlüg immer drein.
    Bum, bum, bum, usw.

    Wer Weiber nicht zu schätzen weiß,
    Ist weder kalt noch warm,
    Und liegt als wie ein Brocken Eis,
    In eines Mädchens Arm.

    Da bin ich schon ein andrer Mann,
    Ich spring’ um sie herum;
    Mein Herz klopft froh an ihrem an
    Und machet bum, bum, bum, usw.

    Emanuel Schikaneder

    Galathea

    Ah, how I’m burning with desire,
    Galathea, lovely child,
    Just to kiss your cheeks,
    Because they’re so enchanting.

    The rapture that I feel,
    Galathea, lovely child,
    Just to kiss your tresses,
    Because they’re so enticing.

    Never resist me, till I’ve finished,
    Galathea, lovely child,
    Kissing your hands,
    Because they’re so enticing.

    Ah, you do not sense how I burn,
    Galathea, lovely child,
    To kiss your knees,
    Because they’re so enticing.

    And what wouldn’t I do, my sweet,
    Galathea, lovely child,
    To kiss your feet,
    Because they’re so enticing.

    But never expose your lips,
    Sweet girl, to my kisses,
    For the fullness of their charms
    Can only be kissed in fantasy.





    Gigerlette

    Fräulein Gigerlette
    Invited me to tea.
    Her attire
    Harmonized with snow;
    She was dressed
    Just like Pierrette.
    Even a monk, I bet,
    Would gaze on Gigerlette
    With pleasure.

    She received me
    In a red room,

    Yellow candlelight
    Flickered in the air.
    And she was, as ever,
    Full of life and wit.
    I’ll not forget it, never,
    The room was wine-red,
    She was blossom-white.

    And both of us rode off
    In a carriage-and-four
    Out into the Land
    Of Mirth.
    In order to reach our goal
    And not stray without reins,
    Cupid sat atop
    At the back
    Of our carriage-and-four.





    The contented suitor

    My girlfriend has a black cat
    With soft, rustling, velvet fur,
    And I, I have a shining bald pate,
    Shining and smooth and silvery.

    My girlfriend’s one of those voluptuous women,
    She lies on the sofa all year round,
    Busily stroking her cat’s fur,
    My God, how she loves that soft, velvet fur.

    And when in the evening I visit my girlfriend,
    Her pussy cat’s always on her lap,
    Nibbling with her the gingerbread,
    And trembling whenever I stroke its fur.

    And if I become amorous with my love,
    So that she might call me ‘honey-bun’,
    I lift the cat onto my bald pate –
    And my girlfriend strokes the cat and laughs.

    Translations © Richard Stokes, author ofThe Book of Lieder,
    published by Faber, provided by Oxford Lieder
    (www.oxfordlieder.co.uk)



    Simple Song

    The King went for a walk,
    The way a man goes for a walk,
    Without his scepter or his crown,
    Just the ordinary fellow about town.

    A strong gust of wind came down,
    An ordinary gust of wind came down
    Oblivious of who it was there walking,
    Came down, assailed the King,


    Whipped his hat right off his head,
    And blew it off for miles ahead,
    Never to be seen again!


    So, you see!
    There you have it!
    Yes, that’s the word:
    It is quite absurd!


    A King cannot without his crown
    Make his way around the town,
    Mingling with simple men!


    Translation copyright © by Uri Liebrecht 
    www.uritext.co.uk



    Warning

    Do not be so vain, my girl,
    Do not catch a butterfly,
    Search for a real man,
    Who knows how to kiss you properly,
    And whose strong hands
    Can build you a warm nest.

    Do not be a fool, my girl,
    Do not live as in a dream,
    Open your eyes! see if there’s a man
    Who’ll make you a perfect match.
    If one comes, then don’t think twice!
    Catch him in the trap.

    Don’t be a fool, my girl,
    Gather rosebuds while you may!
    Watch out, and bear in mind
    That, without a plan,

    You’ll flutter through life aimlessly,
    And become an old maid.

    Translation © Richard Stokes, author of
    The Book of Lieder, published by Faber,
    provided by Oxford Lieder (www.oxfordlieder.co.uk)



    To Each His Own

    On a flat parade ground
    Kasper holds the center
    High on his horse.
    A king and duke around him,
    Opposite the public,
    Regimental boom boom boom,
    That is not being marched lazily.

    The air is full of sunshine
    Helmet and bayonet that flash,
    Sparkle and blaze and shine.
    Shady grandstand,
    Jokes and quips,
    Opera glasses and flashing eyes,
    Back and forth dancing to attendance.

    Next to me, who could that be,
    Charming, not so terribly refined,
    But delightfully stylish.
    One will observe critically,
    But secretly one is aroused
    By the hips, intimately
    coupled to the music.


    Kasper, take what you deserve,
    And rightly lead the troops,
    Protect yourself and us.

    But now, dearest sweetheart,
    Let’s go quickly from the parade ground.
    There’s a little place behind the wall,
    Far from all and sundry.

    And then we stretch ourselves out,
    My neighbor and I,
    In the distance sounds the trara.


    What a pleasure it is to be a soldier.
    What a pleasure it is not to be one,
    When quietly alone in twos
    we—Et cetera.

    Translation by Emily Siar



    Aria from The Mirror of Arcadia

    Since seeing so many women,
    My heart beats so ardently,
    It hums and buzzes here and there,
    Just like a swarm of bees.

    And if her ardour resembles mine,
    And her eyes are lovely and limpid,
    Then my heart, like a hammer,
    Beats on and on.
    Boom, boom, boom, etc.

    I wish I could have a thousand women,
    If it so pleased the gods,
    I’d dance like a marmot
    In every direction.

    That would be a life worth living,
    Then I’d have joy and fun,
    I’d hop like a hare through the field,
    And my heart would skip along.
    Boom, boom, boom, etc.

    A man who does not value women
    Is neither cold nor warm,
    And lies like a block of ice
    In a young girl’s arms.

    I’m a different sort of man,
    I circle women in a dance;
    My heart beats happily against hers,
    Going boom, boom, boom, etc.

    Translation © Richard Stokes, author of
    The Book of Lieder, published by Faber,
    provided by Oxford Lieder (www.oxfordlieder.co.uk)

     

  3.  

    I am grateful to all the mentors, colleagues, family, and friends
    who have supported me through this degree.

    J.J. -
    Thank you for being such an inspiring collaborator and coach.
    It has been a joy to prepare this recital with you.

    Ms. Haber –
    thank you for supporting me as both a singer and a pedagogue.
    I will always strive to develop as keen an ear as yours.

    Ian –
    thank you for mentoring me through this degree,
    for broadening my intellectual horizons, and for pep talks when I’ve needed them.

    Corey –
    thank you for being my comrade and dear friend through it all.

    Caroline –
    thank you for the love, the friendship, and the Tatte lattes.

    My students –
    thank you for the privilege of being part of your journey.

    Finally, my family: Mom, Dad, and Josh –
    thank you for supporting me always, fiercely, in every endeavor.

    Nick –
    thank you for hearing the song in my heart, picking up the tune right away,
    and singing along every day.